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Endodontie

ENDODONTIE – DIE LETZTE MÖGLICHKEIT ZUM ERHALT DER EIGENEN ZÄHNE

Wurzelkanalbehandlungen stellen in der Zahnmedizin ein eigenes Fachgebiet dar – die Endodontie. Dies ist oftmals die letzte Möglichkeit, die eigenen Zähne zu erhalten. Die Endodontie bietet dank dem Fortschritt in Technik und Wissenschaft die Möglichkeit, mit erfolgreichen Therapien Zähne langfristig zu erhalten. Auch oft verloren geglaubte Zähne, die schon zur Entfernung vorgesehen sind, können so meist erhalten werden.

3D-DIAGNOSTIK BEI IHREM ZAHNARZT IN OEHRINGEN

Eine Therapie ist nur so gut wie die Diagnose, auf der sie beruht. Somit ist eine präzise Diagnostik die wichtigste Grundlage für den Erfolg in der Endodontie. Mit der digitalen Volumentomographie (DVT) nutzen wir in unserer Zahnarztpraxis in Öhringen die genauste 3D-Röntgentechnologie, um dreidimensionale Bilder anzufertigen und auszuwerten, die das Wurzelkanalsystem und die umliegenden Strukturen hochauflösend darstellen. Diese Informationen kann eine konventionelle, zweidimensionale Röntgenaufnahme in der Regel nicht liefern.

Das DVT ermöglicht:

  • Die Diagnose auf konventionellen Röntgenaufnahmen nicht sichtbaren entzündlicher Veränderungen des Kieferknochens
  • Die exakte Beurteilung der Wurzelkanalgeometrie
  • Die Darstellung interner sowie externer Wurzelschädigungen (Resorptionen bzw. Perforationen)
  • Lagebestimmung von Fremdkörpern im Wurzelkanal (z. B. verbliebene Wurzelkanalinstrumente)
  • Darstellung von Zahn- und Kieferfrakturen nach Trauma
  • Genauste Planung und dadurch Reduzierung auf das absolut Notwendige bei mikrochirurgischen Eingriffen

OP-MIKROSKOP

Man kann nur die Strukturen behandeln, die man auch sieht. Das oft komplexe Kanalsystem der Zahnwurzeln besteht durchschnittlich aus 1-5 (!) Hauptkanälen, Seitenkanälen und schmalen, spaltartigen Verbindungen dazwischen. Darin befindet sich infiziertes Gewebe, das für den Heilungserfolg unbedingt entfernt werden muss. Im Anschluss sollte dieses komplexe Kanalsystem desinfiziert und abgedichtet werden. Ohne das OP-Mikroskop sind diese Strukturen nicht sichtbar und können somit nicht entsprechend behandelt werden.

Die Folge:

  • Infiziertes Gewebe verbleibt im Kanalsystem und/oder es erfolgt eine mangelhafte Abdichtung
  • Es kommt zur Reinfektion
  • Dies führt zu einem Misserfolg der Wurzelkanalbehandlung

Auch das Entfernen von Fremdkörpern (abgebrochene Wurzelkanalinstrumente, verkalktes Nervengewebe, Pulpasteine) oder das Verschließen bestehender Perforationen des Kanalsystems sind nur unter dieser Maximalvergrößerung und Ausleuchtung möglich.

DIE WURZELKANAL­BEHANDLUNG IN OEHRINGEN

Wie das Zahninnere erkrankt: Wenn Bakterien in das Zahninnere gelangen, kann sich der Zahnnerv entzünden. Die meist schmerzhafte Entzündung führt zu einem Absterben des Nervengewebes und im weiteren Verlauf bei Nichtbehandlung zum Verlust des Zahnes.

DEN ZAHN ERHALTEN

Um den Zahn zu erhalten, wird das infizierte Gewebe im Inneren des Zahnes entfernt. Bei dieser Wurzelkanalbehandlung wird das Kanalsystem mit seinen feinen Verzweigungen von Bakterien befreit, damit die Infektion beseitigt wird. Dabei wird jeder Kanal in seiner gesamten Länge und im gesamten Umfang mit speziellen Instrumenten und antibakteriellen Spüllösungen gereinigt, die die Gründlichkeit der Wurzelkanalbehandlung ermöglichen. Anschließend verhindert eine dichte Wurzelkanalfüllung die Wiederbesiedelung durch Bakterien und führt zur Heilung des Knochens. So kann Ihr Zahn in aller Regel noch lange erhalten bleiben und unnötige Operationen (Wurzelspitzenresektion) vermieden werden.

DIE REVISION DER WURZELKANAL­BEHANDLUNG

1. Warum eine Revision manchmal nötig ist

Bei konventionellen Behandlungen, ohne digitale Volumentomographie und das entscheidende OP-Mikroskop, können manche feinen Strukturen gar nicht erkannt und eingesehen werden, was dazu führt, dass sie bisher noch gar nicht behandelt wurden. Reinfektionen durch kariöse Defekte oder undichte Restaurationen (Kronen, Füllungen) ermöglichen eine Wiederbesiedelung durch Bakterien. Oft wird versucht, bei einem dadurch bedingten Misserfolg der Wurzelkanalbehandlung, die Zähne durch eine Operation zu erhalten (Wurzelspitzenresektion). Jedoch kann dadurch die Infektion innerhalb des Kanalsystems bzw. die Undichtigkeiten nicht beseitigt werden. So werden oft nur die Symptome behandelt, aber nicht deren Ursache. Gemäß den Leitlinien der Fachgesellschaften ist stets eine Revision der Wurzelfüllung vor Resektion (Operation) anzustreben.

2. Warum eine Revision besonders anspruchsvoll ist

Bei der Revisionsbehandlung ist man nicht nur mit den bestehenden Schwierigkeiten konfrontiert, sondern auch mit den Folgen der nicht optimal verlaufenen Erstbehandlung. Unsere Zahnarztpraxis in Öhringen ist auf Endodontie spezialisiert. Wir verfügen daher über die immense Erfahrung, die nötige Routine und qualitativ hochwertige, moderne Instrumente, die uns diese Herausforderung erfolgreich meistern lassen.

3. Wann eine chirurgische Wurzelbehandlung notwendig ist

In den meisten Fällen kann der Wurzelkanal über den Zahn bzw. die Kaufläche des Zahns erreicht und behandelt werden. Es kommt aber auch vor, dass zum Erhalt des Zahnes ein chirurgischer Eingriff notwendig wird. Die chirurgische Wurzelbehandlung – Wurzelspitzenresektion genannt – ist dann die letzte Möglichkeit, um den Zahn zu erhalten. Selbstverständlich erfolgt auch dieser Eingriff mikrochirurgisch unter dem OP-Mikroskop.

DER UNTERSCHIED ZUR KLASSISCHEN WURZELBEHANDLUNG

Der Zugang zum infizierten Gewebe erfolgt nicht durch den Zahn, sondern von außen, durch den Kieferknochen. Hierbei wird die Umgebung der Wurzelspitze gereinigt und das infizierte Gewebe entfernt. Danach wird die Wurzelspitze um wenige Millimeter gekürzt, woraufhin der untere Teil des freigelegten Wurzelkanals mit feinsten Instrumenten gereinigt und anschließend mit einer kleinen Füllung gegen das Eindringen von Bakterien verschlossen wird, was die vollständige Regeneration des Knochens möglich macht.